Alles auf Anfang

Das Jahr neigt sich seinem Ende, überall Recaps, Erinnerungen an die schönsten Momente, an die vorteilhaftesten Bilder. Doch was, wenn die grössten Erinnerungen nur aus den negativen Erlebnissen bestehen? Was, wenn diese Erlebnisse weder auf Bild gebannt wurden noch sich überhaupt für die Öffentlichkeit eignen?

So schwer die Vorstellung auch sein mag: Sie alle waren Lektionen. Harte, tränenreiche Lektionen, nach welchen keiner gefragt, um die keiner gebeten hat. Und doch: Jede einzelne bringt einen weiter.

Der Tod eines geliebten Menschen? Die Erinnerung daran, dass das Leben sehr kurz ist. Dass man nicht alles planen kann. Und gleichzeitig macht er uns bewusst, wie kostbar die Zeit mit diesem Menschen war. Der uns so viel gegeben hat, unser Leben bereichert hat, geliebt hat und geliebt wurde. Dankbar zu sein für die Menschen in seinem Leben, und so zu leben, als sei es der Letzte Tag. Bewusst, voller Liebe.

Die Trennung vom Partner? Eine unsanfte Aufforderung, sich mehr um sich selbst zu kümmern. Sich selbst an erste Stelle zu stellen, sich mehr zu lieben. Nur wer gut im Alleinsein ist, wird in einer (neuen) Partnerschaft auch aufblühen. Und nein, die Lücke muss nicht sofort mit dem Nächstbesten geschlossen werden. Sich Zeit zu nehmen zum Trauern, Loslassen, Abschliessen um nach vorne zu blicken gehört zu diesem wichtigen Ritual. Wer sich diese Zeit nicht nimmt, wird erneut in dieselbe Falle tappen, die Erfahrungen nur wiederholen, ohne aus ihnen gelernt zu haben. Und im nächsten Schritt: Vergeben. Und sogar verzeihen. Den Greul, das Negative aus seinem Inneren verbannen. Für sich. Für die Familie. Für die Zukunft.

Eine Erkrankung? Manchmal ist die unschöne Diagnose ein Weckruf, der Katalysator zu einem besseren Leben. Die meisten Krankheiten lassen sich heutzutage glücklicherweise gut behandeln. Doch – und das haben zahlreiche Krebsstudien bereits bestätigt – ist die psychische Verfassung und Einstellung von enormer Wichtigkeit für die Genesung. Positiv zu bleiben, so schwierig es in dieser Situation auch sein mag, ist neben der medizinischen Therapie und dem Umfeld der wichtigste Faktor, um wieder gesund zu werden.

Der Verlust des Jobs? Vielleicht ist es ein Hinweis, dass du dort nicht richtig warst? Dass etwas anderes, besseres auf dich wartet. Dass dein Arbeitgeber, dein Beruf oder das Arbeitsumfeld nicht gut für dich waren. Vielleicht auch der sanfte Anstoss, sich Gedanken darüber zu machen, was deine eigentliche Berufung ist.

Ich blicke dem neuen Jahr so positiv entgegen wie noch nie zuvor. Zum ersten Mal in vollem Bewusstsein, in positiver Einstellung. So viele wunderbare Dinge warten auf mich, so viele faszinierende Menschen, Begegnungen, Ideen, Erfahrungen und Erlebnisse. Und auch wenn es ein oder zwei Menschen gibt, die mir das Gegenteil wünschen, die mich scheitern sehen wollen: Es wird ein gutes Jahr. Es wird mein Jahr. Alles andere ist Karma.

Glaube daran. Glaube fest daran & vertraue darauf, dass es DEIN Jahr wird. Begegne dem Jahr positiv, was auch immer im letzten war. Voller Vorfreude. Voller Liebe.

Happy New Year!


Ein Gedanke zu “Alles auf Anfang

  1. Du bringst die Dinge in wunderbarer und positiver Weise auf den Punkt. Und ich wiederhole mich hier gerne einmal mehr… ich bin stolz auf den Teenie den ich einst kennen lernen durfte 😍

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